Annähernd 90 Personen konnten die beiden Vorsitzenden, Catja Kieselhorst und Lothar Bothe, zum traditionellen Heringsessen des SPD Ortsvereins Cloppenburg begrüßen. Dabei wurden besonders Dechant Bernd Strickmann von der katholischen Kirche, Lutz Birkemeyer vom St. Josefs-Hospital und die beiden ehemaligen Bundes- und Landtagsabgeordneten Günter Graf und Renate Geuter erwähnt.
Als Ehrengast des Abends kam Wiard Siebels, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, nach Cloppenburg. Dieser zeigte sich gleich zu Beginn seines Grußwortes angenehm überrascht: „Eine so gut besuchte SPD-Veranstaltung in einem so großen und wunderbar geschmückten Saal habe ich in Cloppenburg nicht erwartet“. Weiter berichtete er aus dem Landtag in Hannover und forderte aus Anlass des Weltfrauentages klare rechtliche Regelungen für die Gleichberechtigung von Mann und Frau in unserer Gesellschaft. Zur gewünschten Einrichtung einer neurologischen Hauptabteilung im Cloppenburger Krankenhaus tat er seiner Überzeugung kund, dass die eingerichtete Enquete-Kommission zur Frage der gesundheitlichen Versorgung auch das Thema Neurologie-Standorte klären wird. Lutz Birkemeyer zeigte sich in dieser Sache auch zuversichtlich. „Die Ministerin habe sich schon zweimal für eine Neurologie in Cloppenburg ausgesprochen“, so Birkemeyer. Und SPD-Chef Lothar Bothe ergänzte: „Seien sie versichert, dass die SPD hier vor Ort auch weiterhin die Einrichtung einer Neurologie in Cloppenburg unterstützen wird“.
„Europa ist ein Friedensprojekt und setzt so die christliche Botschaft um“, machte Dechant Strickmann in seinem Grußwort deutlich. Er bedankte sich für die Einladung und betonte, dass er gerne gekommen sei. „Es ist wichtiger denn je, angesichts bedenklicher Entwicklungen in der Welt, den demokratischen Parteien Rückenstärkung zu geben. Ich bin für alle Farben offen. Nur mit der Farbe Braun kann ich nicht mitgehen“, machte Strickmann deutlich.
Der Shanty-Chor „Die Knurrhähne“ begeisterte auch in diesem Jahr mit seinen stimmungsvollen Liedern das Publikum. Das zeigte sich am langanhaltenden Applaus und dem Wunsch nach Zugaben. „Wir kommen immer sehr gerne hierher“, sagte Wilfried Oehlmann, „auch deshalb, weil wir hier vor so vielen jungen Leuten singen können. Das haben wir sonst kaum.“ Und mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Wenn Ihr uns haben wollt, sind wir im nächsten Jahr wieder dabei.“