
Landrat Wimberg kommunizierte zunächst den Vorschlag der Kreisverwaltung, die Kreisumlage lediglich um 2 Prozentpunkte auf 40 senken zu wollen. Die CDU-Mehrheitsfraktion betont in ihrem Haushaltsstatement, ebenfalls die Senkung von 2 Prozentpunkten entgegen dem Ansinnen der Bürgermeister zu akzeptieren und erläutert eine zweckgebundene Rückvergütung nach Gutsherrenart in Höhe von 4,5 Millionen Euro, was ja schließlich eine weitere Senkung von 2,5 Punkten beinhalten würde.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Meyer fand zu diesen Vorschlägen sehr deutliche Worte, hielt die Senkung für zu gering und empfindet auch das erläuterte Ausschüttungsverfahren für absolut falsch und rechtlich sehr fragwürdig. Der Landkreis Cloppenburg schreibt den Kommunen vor, wie und für welche Investitionen sie ihr Geld auszugeben haben. Der SPD-Vorschlag, einer Senkung der Kreisumlage um 6 Prozentpunkte, fand bei den weiteren kleinen Fraktionen im Kreistag durchaus Anerkennung, so dass die erforderliche Anzahl von Kreistagsmitglieder für die Beantragung einer geheimen Wahl auf Vorschlag der SPD-Kreisfraktion erreicht werden konnte. Bei 41 anwesenden Kreistagsmitglieder stimmten 17 für die Senkung der Kreisumlage um 6 Punkte und 24 waren leider dagegen. 24 Stimmen entspricht genau die Anzahl der anwesenden CDU-Kreisabgeordneten, so dass man hier feststellen muss, auch in einer geheimen Abstimmung sind die CDU-Kreistagsabgeordneten fraktionskonform und unterliegen so einem Fraktionszwang.