




Es sei schließlich seine Aufgabe, in der Kommune für Gewerbesteuereinnahmen und für Arbeitsplätze zu sorgen. Er verwahre sich jeglicher Einmischung von außen und übte so harte Kritik an den Landkreis Cloppenburg, der die Ansiedlung eines weiteren Schlachthofs im Landkreis nicht nur kritisch, sondern absolut kontraproduktiv sieht. Möller bewertet das Verhalten des Landkreises mit den Worten: „Eine Investition in Höhe von 70 Millionen Euro nicht zu prüfen, wäre nach meiner Ansicht absolut fahrlässig.“
MdL a. D. Renate Geuter entgegnete, dass in einem Schlachthof dieser Größenordnung keine hiesigen jungen Menschen beschäftigt werden, sondern ausländische Werkvertragsarbeiter. Die Kommunen haben heute schon erhebliche Probleme, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Weder für die hiesige Landwirtschaft noch für die Region Cloppenburg wäre ein weiterer Schlachthof verträglich. Auch beim Wasser gebe es Diskussionen um Qualität und Quantität, so muss eine qualitativ gute Wasserversorgung auch zukünftig gesichert sein und sie sehe erhebliche Probleme, falls der Mega-Schlachthof sich hier ansiedeln würde.
Fazit des SPD-Vorsitzenden Theo Bruns: „Die Bürgerinnen und Bürger in Molbergen sind mehrheitlich gegen einen Schlachthof!“ Unter den Teilnehmern hat einen Konsens darüber bestanden, dass der Schlachthof nicht nach Molbergen gehört. Außerdem kritisiert Theo Bruns die Äußerungen von Bürgermeister Ludger Möller gegen den Landkreis Cloppenburg gerichtet. Möller hatte sich die Einmischung des Landkreises beim Thema Schlachthof verbeten. Theo Bruns hält dagegen, die auf Initiative der SPD-Kreistagsfraktion verabschiedete Resolution für den absolut richtigen Weg. Ein solches Projekt kann ohne den Landkreis nicht realisiert werden. Der Landkreis hat deshalb ein Mitspracherecht und unser Bürgermeister Ludger Möller muss die Kritik ertragen.