Als Polizeibeamter kann ich nur die SPD wählen

Vieles ist in den letzten viereinhalb Jahren für die Polizei auf den Weg gebracht worden. Fast alle gewerkschaftlichen Rahmenbedingungen wurden erfüllt. Wir haben noch nie so viel Polizeibedienstete in Nds gehabt. Die Planstellen, Beförderungen und die Gehälter sind deutlich gestiegen. Die geplante Kennzeichnungspflicht wurde abgewendet und die stetige Begleitung bei Großraum- und Schwertransporte auf das nötigste Maß beschränkt, um so Kapazitäten frei zu machen.

Wie schön die Nostalgie auch erscheint, wir benötigen eine starke Polizei für Stabilität und Wohlstand in einer sozialdemokratischen Gesellschaft.

Allein in diesem Jahr haben 1.145 Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärter ihr Studium aufgenommen. Damit befinden sich aktuell mehr als 3.000 in der Ausbildung. Auch diese Zahl wurde bislang noch nie erreicht.

Die SPD gibt also konkrete Antworten auf die Kernfrage, wie sieht die zukünftige niedersächsische Polizei aus?!

Alle Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte werden konkrete Aufstiegsperspektiven nach Besoldungsstufe A 11 erhalten, bei einem Stellenhebungsprogramm für 1.500 Stellen und Schaffung weiterer 3.000 zusätzlicher Beförderungsmöglichkeiten.

1.000 zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten werden geschaffen. Hierbei sollen Polizeibeamte für den Einsatz- und Streifendienst, als auch Experten für Cybercrime, Islamismus und Terrorismus angeworben werden.

Die SPD-Landesregierung wird moderne, flexible Lebensarbeitszeitmodelle entwickeln. Berufsfähigkeit soll möglichst lange erhalten bleiben und ein echtes und aktives Gesundheitsmanagement fest installiert werden.

Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit wird es mit der SPD nicht geben.

Unstrittig ist, dass die Zulagen für Dienste zu ungünstigen Zeiten weiter erhöht werden müssen. Für die Sonn- und Feiertagsarbeit wird die SPD die Zulage um weitere 25 Prozent auf 4,00 Euro pro Stunde erhöhen. Die Samstagsarbeit wird um 50 Prozent auf 1,20 Euro pro Stunde und die Nachtdienststunden um 33 Prozent auf 2,40 Euro angehoben.

Tagtäglich erfahren wir auf den Dienststellen, wie nachteilig sich die Privatisierung auswirkt. Ich denke hierbei insbesondere an das Reinigungspersonal, die in öffentlichen Gebäuden für wenig Geld im Auftrage einer Fremdfirma die Räumlichkeiten säubern. Dieser Bereich wird von der SPD sehr kritisch gesehen und im Einzelfall wird die Privatisierung rückgängig gemacht.

Seit fast 40 Jahren bin ich nun Angehöriger der niedersächsischen Polizei und musste dabei stetig erfahren, dass wir unter einer SPD-Landesregierung immer besser aufgestellt waren, als unter einem CDU-geführten Innenministerium. Ich denke an Beförderungssperren, Streichung Urlaubs- und Weihnachtsgeld u. v. m.

Ich fordere alle Kolleginnen und Kollegen auf, geht zur Wahl, wählt die demokratischen Parteien, verhindert AfD und setzt natürlich am besten die Stimmen bei der SPD.

Detlef Kolde