AfA wirft Blick in den Schweinemaststall

SPD-Arbeitsgemeinschaft informiert sich bei Landwirt Heinz Robben in Lindern Den Schweinemastbetrieb von Heinz Robben in Lindern besichtigten jetzt Mitglieder der AfA Cloppenburg und der Jusos in der SPD. Robben gab der Gruppe dabei auch zahlreiche Informationen zur Schweinemast und zum wirtschaftlichen Umfeld.

Auf dem Bild dritter von links Landwirt Heinz Robben, daneben die OV-Vorsitzende in Lindern, Frau Mechthild Schwarte-Kock sowie rechts der AfA-Vorsitzende Andreas Wille.

Die Spezialisierung der Landwirtschaft, die in den 60er Jahren begann, führte dazu, dass aus dem familiengeführten klassischen Bauernhof mit Kühen, Schweinen, Geflügel und Ackerbau, ein Spezialbetrieb wurde, erläuterte der Landwirt.

Der Betrieb hat insgesamt einen Bestand von 1200 Mastschweinen, davon 800 in einem größeren Stallgebäude außerhalb der engeren Zone der Bebauung in Lindern. Landwirt Robben berichtete, dass die Tiere in diesem Stall aufgrund der gleichbleibenden Temperatur und der noch besseren Belüftungsanlage schneller das Schlachtgewicht erreichen als die Tiere in den älteren Ställen. Die heutigen Züchtungen seien robuster und damit widerstandsfähiger als frühere Züchtungen gegenüber Krankheiten und Krankheitserreger.

Aufgabe des Landwirts sei es, die Tiere stets zu beobachten und rechtzeitig zu intervenieren, wenn Krankheiten auftreten. Dies sei sinnvoller, als mit Medikamenten zu arbeiten. Zur Subventionspolitik der EU sagte Robben, dass es besser sei, den Landwirten vernünftige Preise für ihre guten Produkte zu zahlen, als Subventionen für die unter Wert verkauften Produkte. Die Discounter würden sich einen Preiswettbewerb leisten auf Kosten der Steuerzahler, die für die Landwirtschaftssubventionen aufkommen müssten.

Die Einkommen der Landwirte müssen immer im Verhältnis zu den Investitionen in moderne Technik und notwendige Neubauten von Ställen gesehen werden, die schnell in den Millionenbereich gingen. „Schwarze Schafe“ ständen in der öffentlichen Wahrnehmung immer im Mittelpunkt. Das bringe die Landwirtschaft insgesamt in Misskredit. Hier müssten die Schuldigen hart bestraft, die Mehrheit der verantwortungsvollen Landwirte aber geschützt werden.

Gegen die Übergriffe von selbst ernannten Tierschützern, die in Bestände eindringen, müsse das Gesetz angewendet werden. Der Schutz der Ställe dürfe nicht zurückgestellt werden.

“Wir haben uns ein differenziertes Bild der modernen Landwirtschaft machen können“, wertete der AfA-Kreisvorsitzende Andreas Wille den Besuch in Lindern als vollen Erfolg.