


Neben Kunde wurden auch Yannick Moormann aus dem Osnabrücker Land, Tina Frintup und Andre Goldenstein aus Aurich, Maike Harms aus Wittmund, Geert Hüser aus Leer, sowie Timm Nehland und Lisa Sperling aus Oldenburg in den neuen Bezirksvorstand gewählt. Des Weiteren wird mit Christian Altkirch aus Delmenhorst ein ehrenamtlicher Juso-Bezirksgeschäftsführer in das Amt gehoben. Mit Vanessa Wiegmann und Jan Oskar Höffmann sind somit erstmals auch zwei Vertreter aus dem Landkreis Cloppenburg in den Vorstand der Parteijugend gewählt worden. „Dass wir unsere Konferenz in Cloppenburg veranstalten ist ein Zeichen der Anerkennung für die tolle Arbeit der hiesigen Jungsozialisten. Trotz Gegenwind bemühen sie sich seit Jahren um einen echten Generationenwechsel in der Politik“, betonte der Vorsitzende Kunde. In seiner Parteitagsrede resümierte der Vorsitzende auch die bisherige Arbeit der Bezirks-Jusos und warf einen Blick auf die kommende Bundes- und Landtagswahl.
In zahlreichen Grußworten sprachen die SPD-Bezirksvorsitzende Hanne Modder, der ehemalige Parteivorsitzende Franz Müntefering oder auch der Bundestagskandidat Kristian Kater den Jungpolitikern „Zuversicht und Mut“ für ihre künftige politische Arbeit aus. „Verliert nicht eure Ziele aus den Augen und steckt nicht auf bei Niederlagen, sondern denkt über Legislaturperioden hinaus. Die Nachhaltigkeit von Politik ist eine Frage Gerechtigkeit“, so Müntefering in seinem Kurz-Referat vor dem Parteinachwuchs. Kristian Kater schloss sich den Worten seines ehemaligen Vorsitzenden an: „Als ehemaliger Jusos-Vertreter weiß ich, wie intensiv und zeitraubend die Arbeit in der Parteijugend sein kann. Diese Zeit hat mich geprägt und mir deutlich gemacht, nie die Belange junger Menschen zu vernachlässigen.“
Zusätzlich zu Personalangelegenheiten diskutierten die Jungsozialisten auch über verschiedene thematische Anträge. So sprachen sich die Jungpolitiker u.a. für einen Thesen-Katalog zur Bildungspolitik, eine Erweiterung des Kündigungsschutzes, eine Anhebung des Mindestlohns auf 12,- €, die Wiedereinführung der Lernmittelfreiheit, Maut für Fernbusse und für die Legalisierung von Cannabis aus. Eine entsprechende „Cannabis-Steuer“ solle dabei den Ausbau von Präventionsarbeit und Anti-Drogen-Programmen finanzieren. „Es wurde ein breites inhaltliches Programm verabschiedet, dass unsere Werte wie Freiheit und Gerechtigkeit mit Leben füllt. Wir sind unserem Ruf als „linkes Gewissen der SPD“ gerecht geworden“, hebt Kunde hervor.
Auch innerparteilich wollen die Jusos einschneidende Änderungen vorantreiben. Demnach soll entsprechend der Vorstellung der Jungsozialisten eine verpflichtende Regelung eingeführt werden, dass auf jeder SPD-Wahlliste ein junger Mensch so gut platziert wird, um diesem den Zugang ins Parlament zu ermöglichen. „Wir müssen den Anteil junger Menschen in den kommunalen Räten spürbar anheben. Das werden wir innerparteilich hartnäckig einfordern“, verspricht der Jusos-Vorsitzende Kunde abschließend.