Die Aufgabe des Amtes ist es, positive Impulse für eine eigenständige und nachhaltige Entwicklung der Region zu geben. Gemeinsam mit regionalen Partnern vor Ort sollen Entwicklungskonzepte und Förderprojekte für die Region initiiert, koordiniert, gebündelt und umgesetzt werden. Das Wohl der Region steht im Mittelpunkt des Denkens und Handelns und das Amt ist Beratungs- und Bewilligungsbehörde für die aus EU-Mitteln sowie Bundes- und Landesmitteln gespeisten vielfältigen Maßnahmen der Dorfentwicklung.
Die Region Weser-Ems ist und bleibt eine ländliche Region. Beim Vergleich mit vielen anderen ländlichen Regionen hat sie eine gute Entwicklung genommen, was Arbeitsmarktdaten, Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen und demografische Werte betrifft. Dank des großen Engagements von Kommunen und Bürgern/innen, ist es bisher gelungen den ländlichen Raum für die Zukunft attraktiv zu gestalten. „Dennoch gibt es auch in dieser Region große Herausforderungen zu bewältigen“, so Renate Geuter.
Mit der neu begonnen EU-Förderperiode ergeben sich auch neue Perspektiven für die Region Weser-Ems. Aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem europäischen Sozialfonds (ESF) stehen in Niedersachsen rund 980 Mio. Euro bis zum Jahr 2020 zur Verfügung. Das Geld wird in den kommenden Jahren in anwendungsorientierte Forschung und Innovation, in die Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit von kleineren und mittleren Unternehmen, in die nachhaltige Entwicklung in den Städten und im ländlichen Raum, in Bildung, soziale Inklusion und Armutsbekämpfung fließen. In dem europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) stehen noch einmal 1,119 Milliarden Euro zur Verfügung. Schwerpunkt bei der Förderung liegt dabei auf Wissenstransfer in der Landwirtschaft und der Erhaltung und Verbesserung von Ökosystemen, Dorfentwicklung, dem ländlichen Tourismus und Regionalmanagement.
„Anträge für Förderungen konnten bis zum 15. Februar diesen Jahres gestellt werden und ich freue mich, dass auch viele Projekte aus den Landkreisen Cloppenburg, Oldenburg und Vechta genehmigt wurden. Es ist schön zu sehen, wie stark sich die Bürger/innen und Kommunen engagieren um ihre Lebensqualität zu verbessern und so sind auch viele ihrer Ideen dabei – angefangen vom Dorfladen, über den Radwegebau bis zum sozialen Kulturtreffpunkt. Die Bescheide werden in den kommenden Tagen vom Amt für regionale Landesentwicklung verschickt“, teilt die heimische Landtagsabgeordnete Renate Geuter mit.
Die nachfolgenden Projekte aus verschiedenen Fonds wurden genehmigt und bei den Summen handelt es sich jeweils um die Förderhöchstbeträge:
- Die Gemeinde Molbergen erhält für die Umgestaltung des Parkplatzes „Am Forsthaus“ 38.874,73 €
- Die Gemeinde Molbergen erhält für die Knotenpunktgestaltung „Neue Ortsmitte Molbergen“ 652.085,31 €
- Die Gemeinde Bösel erhält für die Anlage eines Festplatzes mit Rettungsweg und Anlage eines barrierefreien Sanitärraums 227.790,73
- Die Gemeinde Lindern erhält für die Sanierung der Außenhaut des Wohn-und Wirtschaftsgebäudes „Haus Eilers“ 150.000,00 €
- Der Schützenverein Nutteln erhält für den Neu- und Umbau des Schützenhauses 356.386,00 €
- Die Gemeinde Lindern erhält für die Ortsdurchfahrt Werlter Straße und Lastruper Straße 851.130,00 €
- Die Gemeinde Lindern erhält für die Neugestaltung des Nordwegs 247.000,00 €
- Die katholische Kirchengemeinde St. Bartholomäus, Essen, erhält für den Neubau der Friedhofskapelle und eines Abschiedsraums 187.955,00 €
- Die Gemeinde Barßel erhält für den Ausbau der Straße „Kurfürstendamm“ 379.621,90 €