



Für zwei weitere Jahre wurde Renate Geuter (Friesoythe) zur Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Cloppenburg auf dem Böseler Parteitag am 18. Oktober 2014 gewählt. Die Landtagsabgeordnete und haushaltspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag erhielt 47 von 54 möglichen Stimmen.
Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Theo Bruns (Molbergen, 37 Ja-Stimmen) und Detlef Kolde (Essen, 54 Ja-Stimmen) gewählt. Kassierer wurde erneut Bernd Roder (Bösel), dessen Stellvertreter Stefan Riesenbeck (Cloppenburg). Zu seinem Schriftführer bestimmte die Versammlung Rudolf Arkenau (Cappeln) und zu seinem Stellvertreter Dennis Riethmüller (Garrel).
Beisitzer im Vorstand sind zukünftig Hüseyin Basgürboga (Garrel), Sönke Baumdick (Friesoythe), Frank Garling (Cappeln), Katrin Meisner (Cloppenburg), Evelyn Renner (Molbergen), Heinz Robben (Lindern), Andreas Wille (Essen) und Hartmut Wrede (Barßel).
In zweifacher Hinsicht war der Parteitag ein Novum: Zum einen wurde er erstmals in Bösel ausgerichtet. Zum anderen waren mit Nils Anhuth und Sven Stratmann erstmals zwei SPD-Bürgermeister bei einem Parteitag des SPD-Unterbezirks vertreten.
Im Rahmen der Antragsberatungen sprachen sich die Delegierten für die Abschaffung des Betreuungsgeldes, die Einsetzung einer dritten Betreuungskraft auch in Kindergärten und eine Rücknahmeverpflichtung für Apotheken für Alt-Medikamente sowie die Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro ohne Ausnahmen auch für Jugendliche und Auszubildende aus.
Werkverträge sollen nach dem Wunsch der Sozialdemokraten in deutschen Betrieben nur noch in begründeten Ausnahmefällen zulässig sein. Die SPD-Fraktionen in Land- und Bundestag sollen sich für eine Veränderung des Einkommensteuertarifs einsetzen, um die kalten Progression zu beenden. Weiter behandelt werden soll im neuen Unterbezirksvorstand das Thema Abschiebehaft: Nach dem Wunsch des Ortsvereins Essen sollen Abschiebehäftlinge in Deutschland künftig nicht mit strafrechtlich Inhaftierten gleichgestellt werden. Zudem sollen auf Bundes- und Landesebene die Abgeordneten ihre Nebenverdienste in voller Höhe offen legen müssen. Auf Rüstungsexporte soll Deutschland künftig verzichten, wenn die Gefahr besteht, dass die Waffen aktuelle Kriegsgebiete und Gefahrenländer erreichen könnte. Auf Fracking soll in Deutschland nach dem Wunsch des SPD-Unterbezirksparteitags künftig grundsätzlich verzichtet werden.
